Sucht und Beruf – Beruflicher Neustart trotz Sucht. Teil 1
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Schädlicher Alkoholkonsum verursacht häufig körperliche Beschwerden, die zu einer Krankenhauseinweisung führen (z. B. Erkrankungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse, Knochenbrüche aufgrund von Stürzen etc.). Behandelt wird dort jedoch meist nur das augenfällige Problem, nicht der dahinterstehende Alkoholkonsum. An der Hartmut-Spittler-Fachklinik in Berlin wurde deshalb untersucht, welche Auswirkungen die Einführung eines Suchtkonsils zeigt. Dies ist eine spezifische Suchtberatung für Patienten, bei denen ein problematischer Alkoholkonsum vermutet werden kann. Dr. Darius Chahmoradi Tabatabai berichtet über die Untersuchung und hebt noch einen weiteren Grund für die geringe Behandlungsrate bei alkoholbezogenen Störungen hervor: das Stigma der Sucht. » zum Artikel
Suchterkrankungen gehören zu den psychischen Störungen mit der größten Behandlungslücke, nur wenige der Betroffenen lassen sich wegen ihrer Suchterkrankung behandeln. Dr. Volker Weissinger erläutert, an welchen Stellen im Hilfesystem angesetzt werden kann, um den frühzeitigen und nahtlosen Zugang zu Suchtkrankenhilfe und Entwöhnungsbehandlung zu verbessern. Systematisch beschreibt er für unterschiedliche Handlungsfelder, in denen sich abhängigkeitskranke Menschen bewegen, welche Maßnahmen dort erforderlich sind. Frühinterventionen im Krankenhausbereich und in Betrieben, ein Nahtlosverfahren aus dem Qualifizierten Entzug, die Nutzung von Routinedaten der Leistungsträger sowie eine bessere Zusammenarbeit mit den Jobcentern/Agenturen für Arbeit sind nur einige der im Artikel dargestellten Möglichkeiten. » zum Artikel
In Wien wurde mit dem Projekt „Alkohol 2020“ kostenträgerübergreifend ein integriertes Versorgungssystem entwickelt, das alkoholkranken Menschen individuelle, patientenorientierte Betreuung inklusive Behandlung und Rehabilitation bietet. Das Projekt wird von den Pensionsversicherungen, den Krankenversicherungen und der Stadt Wien gemeinsam finanziert und umgesetzt. Im Vordergrund steht die nahtlose Versorgung der Patient/innen durch aufeinander abgestimmte ambulante, stationäre, rehabilitative und integrationsfördernde Angebote. Lenea Reuvers, Leiterin des Projekts „Alkohol 2020“, stellt das Wiener Versorgungsmodell vor. » zum Artikel
Dokumentation in der Suchthilfe auf dem neuesten Stand » zum Artikel
Drohnen liefern Lebensmittel ins Haus, FinTechs bieten im rein digitalen Raum günstige Finanzdienstleistungen an, Autos werden nicht mehr gekauft, sondern per App ausgeliehen, wenn man sie braucht, der 3D-Druck macht Lager- und Lieferzeiten zu Anachronismen, die Heizung reguliert sich selbst, Roboter unterstützen nicht nur alte Menschen im Haushalt, Ärzte und Therapeuten werden per Chat konsultiert, und in der Suchthilfe … ja, was passiert eigentlich in der Suchthilfe? Wie kann sie den neuen Kommunikationsgewohnheiten gerecht werden? Wie werden sich ihre Angebote aufgrund der digitalen Möglichkeiten verändern (müssen)? Wolfgang Schmidt-Rosengarten ruft dazu auf, sich diesen Fragen zu stellen, und plädiert für die Entwicklung einer digitalen Strategie in der Suchthilfe und Suchtprävention – damit wir morgen nicht von gestern sind. » zum Artikel
Warum die Zusammenarbeit zwischen stationärer und ambulanter Suchthilfe gerade heute so wichtig ist » zum Artikel
Expertengruppe erarbeitet Praxisempfehlungen » zum Artikel