Stefanie Bötsch

Digitale Aufklärungsarbeit: Suchtforschung und Suchthilfe nahbar machen

Wissenschaftskommunikation am Beispiel des Podcasts „Psychoaktiv“

Digitale Angebote erreichen niedrigschwellig viele Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen. Sie eignen sich deshalb sehr gut dafür, über den Konsum psychoaktiver Substanzen und weiterführende Hilfen zu informieren. Die Verbreitung von Fachinformationen im Internet trägt außerdem zur Entstigmatisierung drogenkonsumierender Menschen bei. Ein Beispiel für digitale Aufklärungsarbeit ist der Podcast „Psychoaktiv“ von Stefanie Bötsch. Die Produzentin und Suchttherapeutin berichtet, welche Chancen und auch Hürden mit digitalen Informationsangeboten in der Suchthilfe verbunden sind. » zum Artikel

Prof. Dr. Rita Hansjürgens

Vermittlung in der Suchtberatung – eine Aufgabe für sozialarbeiterische Fachkräfte

Betrachtung aus handlungstheoretischer Perspektive der Sozialen Arbeit

Suchtberatungsstellen vermitteln über 50 Prozent aller Personen, die eine Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen antreten, also mehr als Hausärzt:innen, Krankenhäuser, Polizei, Justiz und andere Stellen zusammen. Was passiert in der Suchtberatung, das zu dieser herausragenden Funktionalität führt? Diese Frage beantwortet Prof. Dr. Rita Hansjürgens mit einem multiperspektivischen Blick auf das Vermittlungsgeschehen. Sie analysiert Vermittlung als sozialarbeiterische Tätigkeit, die auf vier verschiedenen Ebenen wirkt: administrativ, inhaltlich, beziehungsorientiert sowie systemtheoretisch. Zentral ist der Gedanke von Teilhabe (in Form von Wahlmöglichkeiten) als Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Hilfeangeboten und nicht als deren Folge. » zum Artikel

Benjamin Becker

Digitaler Wandel in der Suchtprävention

Kommentar aus der Praxis der Jugendarbeit

Digitale Kommunikation ist für die heranwachsende Generation normal. Die Suchtprävention hat hier noch Barrieren zu überwinden. Wie Digitalisierung und Corona-Krise einen Paradigmenwechsel in der Suchtprävention voranbringen könnten, beschreibt Benjamin Becker aus der Fachsicht von blu:prevent, dem Suchtpräventionsangebot des Blauen Kreuzes für Jugendliche. » zum Artikel

Wolfgang Schmidt-Rosengarten

KI oder k.o. – Digitalisierung als Herausforderung für das Suchthilfesystem

Vortrag bei der Jahrestagung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen 2019

Das Thema digitale Transformation ist in der Suchthilfe angekommen. Träger engagieren sich, Verbände agieren. Das sind positive erste Schritte. Das Arbeitsfeld muss sich allerdings in aller Breite und Tiefe den aktuellen Entwicklungen weiter öffnen und verstehen lernen, welche Auswirkungen diese „disruptive Technologie“, die in anderen Bereichen ganze bisherige Geschäftsmodelle zerstört, für die Suchthilfe hat. In seinem Vortrag bei der diesjährigen Jahrestagung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen zeichnete Wolfgang Schmidt-Rosengarten ein Bild der massiven Veränderungen, die sich für Arbeitsstrukturen und Arbeitsabläufe in der Suchthilfe ergeben. » zum Artikel

Prof. Dr. Regina Kostrzewa

Stigmatisierung und Selbststigmatisierung im Kontext von Suchterkrankungen

Ein veränderbarer Teufelskreis?

Obwohl Suchterkrankungen zu den häufigsten psychischen Krankheiten gehören, werden die Betroffenen oft ausgegrenzt und stigmatisiert. Stigmatisierung entsteht durch komplexe Wechselwirkungen zwischen den Betroffenen und der Gesellschaft. Prof. Dr. Regina Kostrzewa beschreibt, welche Strategien gegen Stigmatisierung entwickelt und umgesetzt werden sollten. Insbesondere stellt sie für den Bereich der Suchtprävention konkrete Maßnahmen der Entstigmatisierung vor. » zum Artikel

Rita Hansjürgens

Soziale Arbeit in der ambulanten Suchthilfe

Eine Arbeitsfeldanalyse

Soziale Arbeit in der ambulanten Suchthilfe übernimmt komplexe Tätigkeiten, die über den formalen Rahmen nicht abgebildet werden. Dies zeigt die qualitative Arbeitsfeldanalyse von Rita Hansjürgens. Fachkräfte der Sozialen Arbeit sollten sich ihrer speziellen Expertise bewusst werden, und Konzepte der Sozialen Arbeit sollten offiziell dokumentiert, gefordert und anerkannt werden. » zum Artikel