Leistungssensible Suchttherapie
Schattauer/Klett Cotta-Verlag, Stuttgart 2020, 96 Seiten mit digitalen Zusatzmaterialien, 30,00 €, ISBN 978-3-608-40044-1, auch als E-Book erhältlich
Bei Menschen, die eine Therapie für Abhängigkeitserkrankungen beginnen, überwiegen meist Gefühle wie Scham und Schuld – Scham, dass sie diese Krankheit entwickelt haben und dass sie es nicht allein geschafft haben, abstinent zu leben; Schuld, dass sie Angehörige und Freunde belasten. Diese negativen Emotionen fördern jedoch die Aufrechterhaltung der Abhängigkeitserkrankung.
Hier setzt die Leistungssensible Suchttherapie (LST), welche von den Autoren Fleckenstein und Fleckenstein-Heer entwickelt wurde, an: In der Therapie wird eine neue konstruktive, von Stolz geprägte Haltung gegenüber der Abhängigkeitserkrankung vermittelt. Betroffene und Angehörige werden für die erbrachten Leistungen in der Überwindung der Sucht sensibilisiert, und somit wird eine neue, konstruktive Haltung im Umgang mit dieser herausfordernden Erkrankung gefördert. Das Ergebnis: Positive Gefühle wie Stolz und dadurch ein transparenterer Umgang mit den Symptomen der Erkrankung und eine bessere Beziehungsqualität zwischen Angehörigen und Betroffenen.