Internationaler Schlag gegen den Rauschgifthandel

Am 23.11.2024 wurde ein international gesuchter Rauschgifthändler mit türkischer Staatsangehörigkeit durch die albanische Grenzpolizei am Flughafen in Tirana/Albanien festgenommen. Der 57-Jährige wird als Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren des Bundes­kriminalamtes (BKA) unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Dresden wegen Verdachts der bandenmäßigen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführt. Ihm wird vorgeworfen, als mutmaßlicher Hintermann und Drahtzieher einer international agierenden Bande für die Einfuhr von Heroin im Tonnenbereich vom Iran, über die Vereinigten Arabischen Emirate nach Westeuropa verantwortlich zu sein.

Gegen den Beschuldigten wurde ein Haftbefehl des Amtsgerichts Dresden aufgrund einer internationalen Fahndung vollstreckt. Die zuständigen albanischen Behörden entscheiden über die Auslieferung an Deutschland.

Im Zuge der Festnahme durchsuchten die niederländischen Behörden mehrere Wohn- und Geschäftsanschriften des Mannes und seiner Lebensgefährtin in Rotterdam. Den Maßnahmen gingen langwierige Ermittlungen des BKA und der Staatsanwaltschaft Dresden voraus, die auf internationaler Ebene durch EUROPOL unterstützt wurden. Der Mann wird u. a. verdächtigt, den Transport von 703 Kilogramm Heroin organisiert und finanziert zu haben, die im August 2022 im Hamburger Hafen in einem offiziell zum Transport von Seife genutzten Seefrachtcontainer beschlagnahmt worden waren.

Pressestelle des Bundeskriminalamtes, 28.11.2024