Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe

Update der Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum

Im Januar 2023 wurden die „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe“ veröffentlicht, die eine von akzept e. V. berufene Expert:innen-Gruppe zusammengestellt hatte. Diese „Handlungsempfehlungen“ sind auf große Resonanz in der Drogen- und Suchthilfe, bei Behörden und Politik und in den Medien gestoßen, haben zum Nachdenken angeregt und Impulse für die Verstärkung bewährter Maßnahmen und die (Weiter-)Entwicklung neuer Maßnahmen gegeben. Seitdem gab es in vielen Städten und Gemeinden Diskurse zur Problematik und zum adäquaten Umgang mit den Folgen des problematischen Crack-Konsums für die Nutzer:innen und die Allgemeinbevölkerung. Erfahrungen und Ideen wurden ausgetauscht und Projekte und Maßnahmen, die erprobt wurden oder schon etabliert waren, wurden kommuniziert und von anderen Städten teilweise übernommen.

Vor diesem Hintergrund hat nun ein kleinerer Kreis von Expert:innen unter Federführung von akzept e. V. ein Update der Handlungsempfehlungen erarbeitet. Darin eingeflossen sind Informationen und Anregungen u. a. vom Berliner Fachforum „Crack“ am 6. November 2024 und vom 2. Internationalen Crack-Fachtag am 20. November 2024 in Frankfurt am Main. Präsentiert werden der aktuelle Diskussionsstand, interessante, kontroverse und/oder vielversprechende Beispiele und Ideen sowie und Literaturhinweise.

Nach 30 Jahren Crack-Konsum in Deutschland hat sich innerhalb der Drogen- und Suchthilfe in den letzten Jahren ein konstruktiver fachlicher Diskurs entwickelt. Damit können wirksame Hilfen für Konsumierende und eine Vernetzung der Hilfesysteme und der Behörden dort vorankommen, wo sie bisher nicht oder nicht ausreichend vorgehalten werden. Die aktualisierten Handlungsempfehlungen fördern und unterstützen diesen Prozess. Sie richten sich an psychosoziale Versorgungsdienste (Drogenhilfe, Wohnungslosen-/Straffälligenhilfe, Psychiatrien, Sozialdienste), Mediziner:innen sowie an Verantwortliche für die Versorgung von Menschen mit Substanzgebrauchsstörungen in Bund, Ländern und Kommunen.

Die „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Crack-Konsum im Kontext der Drogen- und Suchthilfe – ein Update“ wurden Anfang Februar dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, übergeben. Sie können HIER heruntergeladen werden.

Quelle: Der Text ist z. T. der Vorbemerkung und der Einleitung der Handlungsempfehlungen entnommen.
Redaktion KONTUREN, 10.2.2025