Filmstart: ONE FOR THE ROAD

Am 26. Oktober startet der Kinofilm ONE FOR THE ROAD. Frederick Lau und Nora Tschirner spielen die Hauptrollen in einem lässigen Film über die schwerwiegenden Gefahren im alltäglichen Umgang mit Alkohol.

In einer Welt, in der es eher einen Grund braucht, um nicht zu trinken, ist Mark (Frederick Lau) der ungekrönte König. Scheinbar spielend jongliert er sein Leben zwischen einem fordernden Job als Bauleiter einer Berliner Großbaustelle, ausgelassenen Geschäftsessen und ausufernden Streifzügen durch das Berliner Nachtleben. Als er eines Nachts im Rausch sein Auto umparken will, passiert es: Polizeikontrolle, Lappen weg, MPU am Hals.

Mark wettet mit seinem besten Freund Nadim (Burak Yiğit), dass er es schafft, so lange keinen Alkohol zu trinken, bis er seinen Führerschein wiederbekommt. Als Mark im MPU-Kurs Helena (Nora Tschirner) kennenlernt, findet er in ihr seine Verbündete. Ist er sich anfangs noch sicher, dass sein Vorhaben ein Spaziergang wird, stellt sich die Wette immer mehr als ein langer, steiniger, oftmals durchaus lustiger, aber manchmal auch wirklich harter Weg heraus. Wie gibt man vertraute Gewohnheiten auf und gesteht sich ein, dass man ein echtes Problem hat? Der Weg zurück zum eigenen Selbst ist alles andere als leicht …

ONE FOR THE ROAD erzählt von Ausgelassenheit und Kontrolle, von Einsamkeit und Freundschaft – und von dem langen Weg, zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Die Hauptrollen spielen Frederick Lau und Nora Tschirner. An ihrer Seite zu sehen sind Burak Yiğit, Friederike Becht, Godehard Giese und Nina Kunzendorf u.v.m. Das Drehbuch schrieb Oliver Ziegenbalg, und Markus Goller führte Regie – wie schon bei ihren vorherigen gemeinsamen Filmen „25 km/h“ und „Friendship!“.

Berliner Nachtleben statt Betroffenheitsdrama

ONE FOR THE ROAD beleuchtet das Thema Alkoholabhängigkeit, ohne ein Betroffenheitsdrama zu erzählen. Die Story ist irre lustig, zieht den Zuschauer:innen im Verlauf aber den Boden unter den Füßen weg, ist also auch so ernst, wie ein Film über Alkoholabhängigkeit sein muss. Diese Balance zu halten, diese Gratwanderung zu beschreiten, war die größte Herausforderung. Oliver Ziegenbalg und Markus Goller haben sie mit Verve gemeistert. Bei ONE FOR THE ROAD war es ihnen wichtig, auf der einen Seite unglaublich unterhaltsam zu sein, auf der anderen Seite ein relevantes Sujet ernsthaft zu behandeln.

„Das ist natürlich eine heikle Aufgabe, ein Ritt auf der Rasierklinge“, sagt Oliver Ziegenbalg. „Aber wir glauben, dass wir es hinbekommen haben und somit mehrere Fliegen mit einer Klappe erledigen konnten, eine Story zu liefern, die die Menschen nachdenklich stimmt, die eine Bedeutung hat und trotzdem wahnsinnig Spaß macht und Entertainment bietet.“

Die Idee zu ONE FOR THE ROAD spukte Oliver Ziegenbalg schon viele Jahre im Kopf herum. Der Auslöser war ein Abendessen mit Freunden: „Das liegt sicherlich schon über zehn Jahre zurück. Eine gemütliche Runde, abends, unter der Woche. Da ist mir aufgefallen: Wahnsinn, um zwölf sind wir alle besoffen, obwohl wir am nächsten Tag arbeiten müssen. Und keinem von uns wäre es in den Sinn gekommen zu hinterfragen, ob jemand am Tisch ein Alkoholproblem haben könnte.“

Dieses gesellschaftliche Phänomen, dass alle trinken und niemand ein Problem hat, wollte Ziegenbalg näher untersuchen. Vor allem den Aspekt, was passiert, wenn sich innerhalb einer Freundesclique herauskristallisiert, dass doch jemand ein Problem mit Alkohol hat. „Dann heißt es: Klar, das war ja offensichtlich, dass der- oder diejenige immer viel zu oft zu tief ins Glas geguckt hat. Doch als betroffene Person innerhalb der Clique sieht man nicht, auf was man zusteuert. Ich habe viele Jahre genauso gelebt, war fester Bestandteil einer solchen Gruppe und hätte nie gedacht, dass ich ein Problem haben könnte, obwohl ich damals definitiv zu viel Alkohol getrunken habe“, erzählt der Drehbuchautor.

„Das Thema Alkohol ist überall“, stellt Regisseur Markus Goller fest. „Auch wenn man selbst nicht direkt betroffen ist, kennt jeder im Bekannten- oder Freundeskreis oder im weiteren Umfeld jemanden, der zu viel trinkt. Es ist unglaublich, seit wir mit dem Stoff unterwegs sind und mit Menschen darüber sprechen: Jeder weiß etwas dazu, aus eigenen Erfahrungen, aus der Familie oder von Freunden …“

Das schönste Zitat zur Diagnose eines Alkoholproblems liefert Filmfigur Helena:

„Ich bin kein Life-Coach: Aber wenn man sich aus einem Toilettenfenster quetschen muss, nur um seinem besten Freund nicht zu begegnen, ist ein gewisses Niveau unterschritten.“

Am 26. Oktober 2023 startet ONE FOR THE ROAD bundesweit in den deutschen Kinos!

Quelle: Deutsches Presseheft zum Filmstart