Berliner Gesundheitspreis 2023

Gemeinsam mit dem „Kooperationsnetzwerk SGB-übergreifende familienorientierte Versorgung für von psychischen und Suchterkrankungen betroffene Familien“ hat die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF) bei der Verleihung des Berliner Gesundheitspreises am 21.6.2023 einen Sonderpreis erhalten. Der Berliner Gesundheitspreis wird von der AOK verliehen. Das Kooperationsnetzwerk erhielt den Sonderpreis für das Engagement zur Verbesserung der Situation betroffener Familien. In diesem Kooperationsnetzwerk sind folgende Fachgesellschaften und Organisationen vertreten:

  • Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie e. V. (DGPs) (Interessengruppe Familienpsychologie)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) (Fachreferat Frauen- u. Männergesundheit und Familienpsychiatrie/ -Psychotherapie)
  • Bundeserziehungshilfeverband AFET
  • Schatten & Licht e. V.
  • Marcé-Gesellschaft
  • BAG Kinder psychisch erkrankter Eltern (BAG KipE)
  • Dachverband Gemeindepsychiatrie
  • CHIMPS-NET
  • NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V.
  • Paritätischer Gesamtverband e. V.
  • weitere Akteure der Suchthilfe
  • Nationales Zentrum Frühe Hilfen

Stellvertretend für das Netzwerk haben Claudia Langholz vom Bundesverband für Erziehung e. V. (AFET) und PD Dr. Rieke Oelkers-Ax (DGPPN und DGSF) die Auszeichnung dankend entgegengenommen.

Zentraler Fokus des Projekts ist die Vernetzung von Akteuren der Jugendhilfe und weiterer sozialer Institutionen mit Akteuren der Gesundheitsversorgung (z. B. Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie). Ebenso geht es darum, die Bedarfe der betroffenen Familien an die Politik zu bringen. So sollen überall in Deutschland abgestimmte und systemübergreifende Hilfsstrukturen aufgebaut werden, die aus der Perspektive der Familie denken und den individuellen Bedarfen der Kinder, Jugendlichen und Eltern gerecht werden.

Die Auszeichnung ist ein positiver Impuls für weiteres Engagement in der so dringend benötigten systematischen Verbesserung der Situation von Familien, die von psychischen und Suchterkrankungen betroffen sind, gerade auch als Antwort auf die zunehmende Zahl psychischer Störungen und die massive Belastung von Familien als Begleiterscheinung der Pandemie und weiterer Krisen.

Die nächste verbändeübergreifende Fachtagung des Kooperationsnetzwerks, die den hierzu dringend nötigen Dialog zwischen Betroffenen, Experten, Kostenträgern und Politik weiterführt, wird vom 6.-7. Mai 2024 in der Berliner Stadtmission unter dem Titel „Und wer fragt mich? 2.0“ stattfinden. Weitere Infos sind demnächst auf der Webseite der DGSF zu finden.

Weitere Informationen zum Berliner Gesundheitspreis und den Preisträgern sind hier zu finden: https://www.aok-bv.de/engagement/berliner_gesundheitspreis/

Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF), 27.6.2023