Zukunftstrends – Was bleibt von Corona?

EDITORIAL

Vielleicht können einige von Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, das Thema „Corona“ inzwischen nicht mehr hören. Gerade jetzt, wo sich die Situation zu entspannen scheint und wir uns über Lockerungen freuen. Doch Corona bestimmt seit über einem Jahr unser aller Leben und Arbeiten – immer noch – und es wird Spuren hinterlassen. Herausgeber und Fachbeirat von KONTUREN online haben vor diesem Hintergrund beschlossen, die für unser Arbeitsfeld wichtigsten Veränderungen der letzten Monate zusammenzufassen und in einer Artikelserie zu veröffentlichen. Dabei möchten wir den Blick in die Zukunft richten, über das Ende dieser Pandemie hinaus. Mehr zu den geplanten Artikeln erfahren Sie im EDITORIAl von Marcus Breuer. » zum Artikel

Dr. Kai W. Müller

Der Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland

Bedeutung der Änderungen aus suchtpsychologischer Sicht

Zum 1.7.2021 tritt der „Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland“ (GlüStV 2021) in Kraft. Im Vergleich zu den vorherigen Fassungen enthält er wesentliche Änderungen, die vor allem den zuvor wenig regulierten Markt der internetbasierten Glücksspiele betreffen. Dieser Markt soll nun explizit berücksichtigt werden. Dr. Kai W. Müller stellt die Neuerungen dar und erläutert aus suchtpsychologischer Sicht, was diese speziell für den Spielerschutz bedeuten. » zum Artikel

Wolfgang Rosengarten

Zukunftsfähige Perspektiven für Suchtberatungsstellen

Suchthilfe stärker als kommunale Dienstleistung positionieren

Das Geld der Kommunen ist knapp, und es wird durch die staatlichen Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie noch knapper. Was kann die Suchthilfe als freiwillig finanzierte Leistung tun, damit nicht bei ihr der Rotstift angesetzt wird? Diese Frage beantwortet Wolfgang Rosengarten mit dem Aufruf zur Umorientierung in der Ausrichtung der Suchtberatungsstellen. Zum einen gilt es, die Suchthilfe als wichtigen Partner für Verwaltung und Fachämter zu etablieren, zum anderen sollte sie mit dem enormen Nutzen ihrer Arbeit nicht (mehr) hinterm Berg halten, sprich: Es gilt außerdem, das eigene Wirken und Tun gegenüber Öffentlichkeit und Politik stärker herauszustellen. » zum Artikel

Cornelia Kost

Trans und Sucht

Suchtberatung für geschlechtsdiverse Menschen

Transgeschlechtliche Menschen gehören einer gesellschaftlichen Minderheit an. Sie sind größeren Belastungen ausgesetzt als andere Menschen und weisen ein höheres Risiko für Suchtprobleme und andere begleitende psychische Störungen auf. Angebote im Hilfesystem, die kenntnisreich auf ihre Bedarfe und ihre Situation eingehen, sind rar. Eines davon ist die Hamburger Suchtberatungsstelle 4Be. Cornelia Kost, Leiterin von 4Be, beschreibt, welche Hürden für den Zugang von geschlechtsdiversen Menschen zu Angeboten der Suchthilfe bestehen, und berichtet aus der Praxis dieses spezifischen Angebots. » zum Artikel

Suchthilfe in Deutschland 2019

Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik – Entwicklungen im Zeitverlauf

Im November wurde der Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS), „Suchthilfe in Deutschland 2019“, veröffentlicht. In den regelmäßig erscheinenden Jahresberichten der DSHS werden die wichtigsten aktuellen Ergebnisse zusammengefasst. Im April berichteten wir auf KONTUREN online in einem Fachartikel über die an der DSHS beteiligten Institutionen und das Zustandekommen der Statistiken. In dem jüngsten, nun vorliegenden Bericht widmet sich ein Kapitel verschiedenen „Entwicklungen im Zeitverlauf“, die hier im Folgenden wiedergegeben werden. Der vollständige Bericht steht auf der DSHS-Website zum Download bereit. » zum Artikel

rehapro-Projekte in der Suchtreha

Neue Wege gehen – Teilhabe von Suchtkranken am Arbeitsleben fördern

Im Rahmen des ersten Förderaufrufs des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ werden seit Herbst 2019 55 Modellprojekte gefördert. Darunter befinden sich auch rund ein Dutzend Projekte, die in der Suchtreha verankert sind. Drei dieser Projekte, die in Mitgliedseinrichtungen des buss durchgeführt werden, sollen hier näher vorgestellt werden. Die zuständigen Mitarbeiter*innen berichten, welche Ziele die Projekte verfolgen und welche Maßnahmen umgesetzt werden. » zum Artikel

Prof. Dr. Andreas Koch

Trends und Rahmenbedingungen in der Suchtrehabilitation – Teil III

Modularisierung, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, Leistungsrecht und Wirtschaftlichkeit

Bis Ende 2025 soll es entwickelt und evaluiert sein, „ein transparentes, nachvollziehbares und diskriminierungsfreies Vergütungssystem“ für Leistungen zur medizinischen Rehabilitation. So sieht es der aktuelle Entwurf des Gesetzes „Digitale Rentenübersicht“ vor. Adressiert ist diese Aufgabe an die Deutsche Rentenversicherung. Was sich im Bereich Leistungsrecht und Wirtschaftlichkeit in den letzten Jahren verändert hat, stellt Prof. Dr. Andreas Koch im dritten Teil seines Artikels „Trends und Rahmenbedingungen in der Suchtrehabilitation“ vor. Außerdem gibt er einen Überblick über die Modularisierung des Leistungsangebotes und die Kombinationsmöglichkeiten von Behandlungsformen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Entwicklungen im internen Qualitätsmanagement und der externen Qualitätssicherung. » zum Artikel

Prof. Dr. Andreas Koch

Trends und Rahmenbedingungen in der Suchtrehabilitation – Teil II

Digitalisierung, Therapie und Konzepte

Die Digitalisierung ist in der Suchthilfe angekommen, doch wie geht es weiter? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dr. Andreas Koch in Teil II seines Artikels „Trends und Rahmenbedingungen in der Suchtrehabilitation“. Unterteilt in eine organisatorische und eine therapeutische Perspektive identifiziert er relevante Handlungsfelder für weitere Digitalisierungsprozesse. Außerdem beschreibt er, welche Entwicklungen sich in den letzten Jahren bei Therapieprogrammen und Konzepten vollzogen haben bzw. mit welchen Veränderungen bei den Zielgruppen und ihren Konsummustern sie in Zusammenhang stehen. » zum Artikel