Benjamin Becker

Digitaler Wandel in der Suchtprävention

Kommentar aus der Praxis der Jugendarbeit

Digitale Kommunikation ist für die heranwachsende Generation normal. Die Suchtprävention hat hier noch Barrieren zu überwinden. Wie Digitalisierung und Corona-Krise einen Paradigmenwechsel in der Suchtprävention voranbringen könnten, beschreibt Benjamin Becker aus der Fachsicht von blu:prevent, dem Suchtpräventionsangebot des Blauen Kreuzes für Jugendliche. » zum Artikel

Thomas Hempel

Substitution und medizinische Reha

Umfrage des bus. zeigt, es liegen viele Behandlungsangebote vor

Die Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger ist eine bewährte medikamentöse Standardbehandlung in der Suchtmedizin. Substitution während der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker wurde dagegen oft kritisch gesehen. In jüngster Zeit nehmen die Anfragen zu diesem Behandlungsangebot jedoch zu, und es ist eine dynamische Entwicklung in diesem Bereich zu verzeichnen. Um den aktuellen Stand im Hinblick auf Verbreitung und Durchführung von Substitution in der Reha zu erfassen, führte der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) unter seinen Mitgliedseinrichtungen eine Online-Abfrage durch. Thomas Hempel stellt die Ergebnisse vor. » zum Artikel

Dr. Clemens Veltrup, Thomas Hempel

Psychotherapie der Zukunft: Studium und Weiterbildung

Von der Approbation zur / zum Fachpsychotherapeut:in

Am 1. September 2020 ist ein neues Psychotherapeutengesetz in Kraft getreten, welches zu einer grundsätzlich neuen Form der Approbation zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten führt und eine Weiterbildung zu Fachpsychotherapeut:innen beinhaltet. Dr. Clemens Veltrup und Thomas Hempel erläutern Aufbau und Rahmenbedingungen der neu gestalteten Ausbildung. Sie stellen dar, welche Chancen und Herausforderungen sich aus den neuen Bestimmungen für die Suchthilfe ergeben, und geben Handlungsempfehlungen für die Fachkliniken.
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Marius Neuhaus

Beratung junger Menschen – ein Arbeitsfeld im Wandel

Ergebnisse einer Befragung

„Sag uns, wie wir dich unterstützen können“ – unter diesem Titel wurden im Sommer 2021 junge Menschen bis 27 Jahre im Kreis Segeberg online befragt. Die Befragung wurde von den freien Trägern der örtlichen Beratungsstellen, die Angebote für junge Menschen vorhalten, durchgeführt. Im Zentrum der Befragung standen die aktuellen Lebensthemen der Jugendlichen und die Form der Beratung, die sie sich von den Beratungsstellen wünschen. Ziel war es, sie als Expert:innen in eigener Sache in einen Prozess der Angebotsentwicklung einzubeziehen. Ihre Antworten geben einen Anstoß zur Diskussion über notwendige Innovationsprozesse innerhalb der Einrichtungen der sozialen Arbeit. Marius Neuhaus stellt die Ergebnisse vor. » zum Artikel

Wolfgang Rosengarten

Aufbruchstimmung in Krisenzeiten – die Bedeutung der Suchthilfe wächst

In der Drogenpolitik herrscht Aufbruchstimmung: Der neue Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, stellt das „Aufbrechen alter Denkmuster“ in Aussicht, die Bundesregierung plant die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken. Das ist die Sternstunde der Suchthilfe! Sie ist Expertin in allen nun anstehenden Fragen, von der Prävention bis hin zu Beratung und Behandlung bei problematischem Konsum. Wolfgang Rosengarten erläutert in seinem Kommentar, welche Bedeutung der Suchthilfe in der aktuellen Debatte zukommt, wie sie sich positionieren kann und welche Chancen der Mitgestaltung es jetzt zu nutzen gilt. » zum Artikel

Peter Schay

Leistungen zur Eingliederung in Arbeit in der Adaptionsbehandlung

Berufliche Perspektiven schaffen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen

Die Adaptionsbehandlung wird als letzte Phase der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker durchgeführt. Ihr Ziel ist die berufliche (Re-)Integration der Rehabilitand*innen sowie die Hinführung zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung. Bei den meisten Rehabilitand*innen sind Vermittlungshemmnisse wie komorbide Erkrankungen, geringe psychosoziale Kompetenz, fehlende berufliche Qualifikation oder Langzeitarbeitslosigkeit sehr ausgeprägt. Peter Schay stellt dar, welche Maßnahmen nötig und zielführend sind und welche Eingliederungsleistungen nach dem SGB II in Anspruch genommen werden können. » zum Artikel

Dr. Mignon Drenckberg

Update zur Umsetzung des BTHG

Was ist wichtig für die Leistungserbringer?

Seit 1. Januar 2020 erfolgt die Umsetzung der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Dieses Gesetz ordnet die Eingliederungshilfe vollkommen neu. Im Vordergrund steht dabei die personenzentrierte Ausrichtung, die sich v. a. in der Trennung der Fach- und existenzsichernden Leistungen und einer ganzheitlichen Bedarfsermittlung, Planung und Steuerung ausdrückt. Dr. Mignon Drenckberg gibt ein Update zum aktuellen Stand der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes und behandelt dabei folgende Punkte: Zugang zur Eingliederungshilfe (§ 99), Bedarfsermittlung, Assistenzleistungen sowie Vertragsrecht. Außerdem geht sie auf den Teilhabeverfahrensbericht der BAR ein, der u. a. das Antrags- und Bewilligungsverfahren aller Rehabilitationsträger dieses Gesetzes beleuchtet. » zum Artikel

Dr. Lars George-Gaentzsch, Prof. Dr. Gundula Barsch, Scarlett Wiewald

Die Checkpoint-S-App für Menschen in Substitutionsbehandlung

Digitale Therapiebegleitung und Mittel der aktiven Mitgestaltung

Das Forschungsprojekt Checkpoint-S entwickelt eine Smartphone-App, die opiatabhängigen Patient*innen in substitutionsgestützter Behandlung bei der Bewältigung ihrer Erkrankung helfen soll. Sind die Nutzer*innen bereit, ihre in der App gesammelten Daten mit ihren Behandler*innen zu teilen, kann dies die Wirksamkeit und Effizienz der Therapie verbessern. Drogengebraucher*innen außerhalb der Substitution können die App zur Konsumreflexion nutzen. Das Forschungsprojekt ist an die Hochschule Merseburg angebunden und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Dr. Lars George-Gaentzsch, Prof. Dr. Gundula Barsch und Scarlett Wiewald stellen die Funktionalitäten und Anwendungsfelder der Checkpoint-S-App im Einzelnen vor. » zum Artikel