Suchthilfe in Deutschland

DSHS Jahresbericht 2023

Der aktuelle Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) ist am 30.11.2024 veröffentlicht worden. Wie in den Vorjahren werden die wichtigsten aktuellen Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik zusammengefasst. Im Jahr 2023 wurden in 897 ambulanten und 156 stationären Einrichtungen, die sich an der DSHS beteiligt haben, 331.537 ambulante Betreuungen und 36.868 stationäre Behandlungen durchgeführt. Die Suchthilfe in Deutschland zählt damit zu den größten Versorgungssystemen im Suchtbereich in Europa und weist eine hohe Qualifizierung und Differenzierung auf.

Primäres Ziel dieses Jahresberichts ist eine breite Ergebnisdarstellung aktueller Daten der DSHS. Der Bericht bietet neben Informationen zu an der DSHS teilnehmenden Einrichtungen und dem Betreuungsvolumen einen Überblick über störungsbezogene und soziodemographische Merkmale der betreuten/behandelten Klientel sowie zu Merkmalen der Betreuung bzw. Behandlung.

Ergänzend werden Auswertungen gegliedert nach ausgewählten Hauptmaßnahmen erstellt. Dies sind für das Datenjahr 2023: Ambulante medizinische Rehabilitation (ARS), (Reha-)Nachsorge (NAS), Assistenzleistung im eigenen Wohn- und Sozialraum (AWS), Psychosoziale Begleitbetreuung Substituierter (PSB) sowie Suchtberatung im Justizvollzug (SBJ). Im Sinne einer Kompaktzusammenfassung werden zentrale Parameter einerseits typ- und hauptdiagnosebezogen im Querschnitt visualisiert und darüber hinaus Trendprofile (ab Datenjahr 2017) bereitgestellt.

Der Jahresbericht und die dazugehörigen Tabellenbände können auf der Website der DSHS heruntergeladen werden.

Quelle: www.suchthilfestatistik.de, Meldung vom 30.11.2024

KURZBERICHT 2/2024: Kokainkonsumstörungen in der ambulanten und stationären Suchthilfe

Zusätzlich zu den Standardanalysen werden aus dem umfangreichen Pool der im Rahmen der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) erhobenen Daten für jährlich wechselnde Sonderauswertungen spezifische Betreuungs- und Behandlungsgruppen ausgewählt und in üblicherweise zwei Kurzberichten pro Jahr dargestellt.

In Deutschland ist eine wachsende Verfügbarkeit von Kokain und eine zunehmende Anzahl an Konsumierenden zu verzeichnen. Angesichts der zentralen Rolle von psychosozialen Interventionen bei Kokainkonsumstörungen gilt diese Entwicklung als zukünftige Herausforderung für das Suchthilfesystem. Diese Sonderauswertung der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) soll die Personen, die aufgrund von kokainbezogenen Störungen Leistungen der ambulanten und stationären Suchthilfe in Anspruch nehmen, und ihre dortige Versorgung charakterisieren.

Der Kurzbericht kann auf der Website der DSHS heruntergeladen werden.

Quelle: www.suchthilfestatistik.de, Meldung vom 4.12.2024